Dipl.-Psych. Maria Ambrosius

Praxis für Ganzheitliche Psychotherapie
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Kognitive Verhaltenstherapie


Die kognitive Verhaltenstherapie gehört zu den in ihrer Wirksamkeit am besten untersuchten Therapieverfahren unserer Zeit. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man in kurzer Zeit "auf den Punkt" kommt und Veränderungsmöglichkeiten und -schritte im Sinne der persönlichen, langfristigen Ziele finden und anstoßen kann. Ausgangsbasis für die gemeinsame Arbeit ist eine genaue Analyse des persönlichen Erlebens und Verhaltens, mit dem Ziel, die Ursachen für die erlebten Symptome zu finden. Eine zentrale Rolle wird dabei den sog. Kognitionen zugewiesen. Der Begriff Kognitionen ist sehr weit gefasst und meint bewußte wie unbewußte Gedanken, innere Grundeinstellungen, Normen (wie z.B. "Es gehört sich nicht, anderen ins Wort zu fallen") und Werte wie Toleranz oder Dankbarkeit. Diese werden (oft schon in der Kindheit) aufgrund bestimmter Lebenserfahrungen ausgebildet.

So kann jemand, der in einem leistungsorientierten Elternhaus aufwächst, die Grundannahme ausbilden: "Ich darf keine Fehler machen, sonst mag mich niemand". Unerwartete und kurz hintereinander auftretende Belastungen, wie plötzlicher Arbeitsplatzverlust und schwere Krankheiten, können die innere Einstellung verstärken, dass das eigene Leben keinen Sinn hat und man sich ständig und überall vor Gefahren schützen muss.

Langfristig können solche Grundannnahmen zunehmend negative Auswirkungen haben. Es kann zu körperlichen Beschwerden als Ausdruck der inneren Erschöpfung kommen oder zu stärker werdenden emotionalen Problemen (oftmals Angstzustände oder Depressionen).


Schematherapie

Ein neuer Zweig der Verhaltenstherapie ist die Schematherapie nach J.E. Young. Sie verbindet Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie mit Elementen anderer bewährter Therapieverfahren.

"[Schemata] sind frühe maladaptive ... schädigende emotionale und kognitive Muster, die früh in unserer Entwicklungszeit entstehen und unser ganzes Leben lang erhalten bleiben." (J.E. Young, Schematherapie, Paderborn 2005).

Sie arbeitet u.a. mit inneren Vorstellungsbildern, sog. Imaginationen, bei denen man sich in Situationen zurückversetzt, die in Zusammenhang mit dem jetzigen Problem stehen und eine wichtige emotionale Bedeutung haben. Eine wichtige heilende Erfahrung liegt darin, dass der Klient in diesen Imaginationsübungen nicht erfüllte, zentrale Bedürfnisse, wie z.B. nach Liebe, Selbständigkeit oder Anerkennung als Ursprung der jetzigen Probleme unmittelbar erleben kann. Gleichzeitig wird er darin unterstützt, diese Bedürfnisse zu benennen und für sie einzutreten.
Die Schematherapie hat sich als besonders hilfreich bei Störungen erwiesen, die aus der frühen Kindheit stammen.


Literatur Harlich Stavemann Im Gefühlsdschungel - Emotionale Krisen verstehen und bewältigen. Beltz 2001
J.E. Young & J.S. Klosko & M.E. Weishaar Sein Leben neu erfinden. Junfermann Verlag 2005

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